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Julia Dibbern, Unter Wasser ist es still

    

von Sabine Schweitzer 

 

Ein Tag vor beinahe achtzehn Jahren hat das Leben der Mittdreißigerin Maira komplett verändert. Es war der letzte Tag, bevor sie ihre geliebte Heimat auf dem Darß verlassen musste. Nun lebt sie in Frankfurt, arbeitet als Möbelrestauratorin und versucht, die Erinnerungen an damals zu verdrängen. Aber nun benötigt sie Geld, um die Firma ihres Chefs zu übernehmen und muß das Haus ihrer Kindheit, das sie seit damals nie mehr betreten hat, verkaufen. Ein Interessent ist schnell gefunden, also macht sich Maira auf den Weg nach Norden an die See, um das Haus auszuräumen. In ihrem Heimatdorf begegnet sie dann ihren beiden Kindheitsfreunden Jasper und Anne, die immer noch dort wohnen und inzwischen, anders als sie selbst, Familien haben. Diesen beiden muß sie sich stellen und dem Haus und allen Erinnerungen, die damit verbunden sind. Denen an ihre an Frühdemenz erkrankte Mutter, denen an die Wale und an das Meer, an ihre Verbundenheit mit der Natur, an eine glückliche Kindheit und eine schwierige Jugendzeit zwischen Pflege und Schule. Und sie muß sich fragen, ob sie nicht doch noch an dem Haus, das in der Geschichte fast zu einer eigenständigen Figur wird, und ihrer Heimat hängt. Zudem will sie herausfinden, was an dem folgenschweren Tag wirklich passiert ist. Dieses Buch hat mich absolut begeistert und ich möchte es allen Fans von Dörte Hansens Romanen ans Herz legen. Toll geschrieben, wunderbare Naturschilderungen, glaubwürdige Figuren, eine Geschichte zum im wahrsten Sinne des Wortes „Abtauchen“. 

 

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